Die 4a auf der Insel – Ein Klassenfahrtsbericht über Langeoog
Gleich nach den Ferien ging es für die 4a fünf Tage auf Klassenfahrt auf die Insel Langeoog. Hier sollten die Schüler neben dem fachlichen Wissen über die Insel und ihrer Bewohner vor allem auch ihre sozialen Kompetenzen ausbauen und ihre Selbstständigkeit entdecken. Für viele Kinder war es das erste Mal über einen längeren Zeitraum ohne die Eltern. Dennoch ist bei dem bunten Programm auf der Insel kaum Heimweh aufgekommen.
Bei der Anreise wurden bereits viele Verkehrsmittel ausprobiert: Zug, Bus, Fähre, Bimmelbahn und Fahrrad. Die Unterbringung in der Jugendherberge erfolgte in einem Schlafsaal für die Mädchen und einem Schlafsaal für die Jungen. Der Rest des Montags diente der Eingewöhnung in die neue Umgebung. Der Kiosk und der Süßigkeitenautomat waren sehr beliebt. Weil unsere Herberge in der Mitte der Insel lag, mussten wir jeden Tag mit dem Fahrrad zu unseren Treffpunkten im Ort fahren.
Am Dienstag ging es dann mit dem Programm los. Beim Frühstück musste man sich schon ein Lunchpaket vorbereiten, damit man unterwegs etwas zu essen hatte. Am Morgen gab es eine Inselführung bei der wir etwas über die Künstlerin Lale Andersen erfuhren, den Wasserturm bestaunten und die Früchte und Blüten der Kartoffelrose probierten. Nach einem Freispiel auf dem Spielplatz wurde eine Inselrallye eingeleitet, um den Ort besser kennenzulernen. Hierbei gab es viel Streit und einige Gruppen trennten sich.
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Am Mittwoch ging es mit der Klasse zum Krabbenfischen. Die Netze gaben allerdings mehr her als nur Krabben. Wir konnten viele verschiedene Fische und Krebse bestaunen und durften sogar einen Seestern anfassen. Als wir an einer Sandbank vorbei kamen, mussten wir ganz leise sein, denn hier ruhten sich gerade viele Seehunde aus. Am Nachmittag ging es ins Schwimmbad. Das Besondere daran war das salzige Meerasser und dass jede halbe Stunde Wellen eingeschaltet wurden, es war nämlich ein Wellenbad.ö
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Am Donnerstag ging es schon um 8.00 Uhr an den Strand. Der Strand war riesig, weil das Wasser noch ganz weit weg war. An der Wasserkante merkte man aber, dass das Wasser immer näher kam. In einem Abstand von 10 Metern zur Wasserkante bauten wir vier Sandburgen, die in Teams vor der herannahenden Flut verteidigt werden sollten. Man versuchte es mit Wällen und Gräben und wartete dann darauf, welche Burg den Wassermassen am längsten standhalten konnte. Weil das so großen Spaß machte, haben wir drei Durchgänge gemacht. Beim dritten Mal haben sogar die Lehrer eine Burg verteidigt (und gewonnen).
Am Nachmittag ging es dann mit Gummistiefeln oder barfuß ins Watt. Noch an Land durften wir Wermut pflücken, der ganz toll duftete. Wir durften auch wieder eine Pflanze probieren, den Queller, der wie eine salzige Gurke schmeckt. Wer wollte, durfte in den Schlick neben unserem Weg eintauchen. Viele Kinder sind bis zu den Knien versunken und ihre Beine waren mit schwarzem Schlamm überzogen, der nach verfaulten Eiern roch, als sie wieder rauskamen. Im Watt haben wir lebende Muscheln gesammelt und zugesehen, wie sie sich im Sand vergraben. Bei den Krebsen haben wir gelernt, wie man Männchen und Weibchen anhand der Markierung auf dem Bauch unterscheiden kann. Der Wattwurm ist imposant (hat im Po Sand). Er frisst den Wattboden, reinigt ihn und hinterlässt viele graue Häufchen auf dem Wattboden.
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Am Freitag ging es dann im umgekehrter Reihenfolge zurück: Fahrrad, Bimmelbahn, Fähre, Bus und Zug. Um 11.54 Uhr konnten die Eltern ihre Kinder dann wieder in die Arme schließen.
Das Fotoalbum zur Klassenfahrt Langeoog finden Sie hier.